Timisoara

Heute ging es bei Mako über die rumänische Grenze. Der nette, aus seiner Uniform herausgewachsene Grenze hat mich direkt an 5 Autos vorbei nach vorn gewinkt, kurz in meinen Pass geschielt und dann zu seiner Kollegin verwiesen. Ich glaube irgendwas von, die Schlange ist nur für Autos, verstanden zu haben. Egal. Es war bisher die erste Grenzkontrollen. Auf der ungarischen Seite war alles verwaist.
Danach ging es endlose Geraden weiter zur nächsten Stadt. In den ersten kleineren Grenzdörfern habe ich direkt die Straßenhunde kennengelernt und gar nicht erst versucht anzuhalten.

Ein paar Kilometer weiter, etwa nach 65km, machte ich bei einer älteren Dame halt, die sehr gut deutsch sprach, aber mir nicht direkt glauben wollte, daß ich Deutscher bin. Ist mir ja noch nie untergekommen. Egal, nach Wurst mit Brot (gemeint ist hier so eine Art Wiener mit 10fachen Fettanteil) und einer Cola ging es weiter nach Timisoara ins Hotel, in dem ich einen Tag Pause einlege. Ich hoffe damit die rechte Wade etwas zur Ruhe zu bringen. Bisher habe ich 2 Tage mit Schmerzmitteln hinter mir und will das nicht weiter fortsetzen. Am Ende schien sich der Muskel aber etwas beruhigt zu haben.

Letzte Nacht in Ungarn

Die letzte Nacht in Ungarn ist vorüber. Ich habe nach der unerwartet anstehenden Etappe gestern in einer schönen kleinen Pension in Makó übernachtet, die gesichert ist wie Fort Knox. Heute geht es, sollten die Waden mitmachen, direkt nach Rumänien etwas südlich von Timisoara. Dann habe ich die verloren Kilometer wieder aufgeholt. ☺️
Gestern habe ich noch ein paar Nudeln mit Jalapeñossoße gegessen, schwerer Fehler. Dafür war das Restaurant sehr schön.

PS: Grüne Spitzpaprika sind böse!

Tag 12

Der Tag begann mit einem kleinen Defekt am Rad. Scheinbar war der gestrige Husarenritt etwas viel für den vorderen Gepäckträger. Er war komplett lose und ich hatte Glück, dass die Schrauben noch gerade so in den Gewinde steckten. Da mein Werkzeug leider eine innenliegende Schraube nicht erreicht, bat ich eine lokale Werkstatt um Hilfe. Interessanter Weise war der Mann vor 3 Jahren in Leipzig (Lipsia in ungarisch) und auch vor längerer Zeit in Warna. Er konnte sich nur nicht vorstellen, die Strecke mit dem Rad zu fahren. ?

So, heute hab ich die ersten 30km von 111km schon geschafft, lediglich die Landstraße oder besser der geteerte Feldweg macht mir und dem Rad zu schaffen. Dafür gibt es heute mal Ausnahmsweise Rückenwind.

Bildchen stammt aus Bodoglar.

Raingear Test Teil 2

Nachdem ich heute in Dunauföldvar gegen 14 Uhr angekommen war, hatte ich Lust auf ein paar extra Kilometer. Also das nächste größere Städtchen herausgesucht und hingeradelt. Die weiteren 38km sollten kein Problem darstellen, wäre da nicht das freundliche ungarische Wetter. Es folgte ein ordentlicher Wolkenbruch inklusive Hagel. Nach etwa 30min stand die komplette Straße unter Wasser und jeder LKW grüßte mit einer Dusche meinerseits. Komplett durchnässt kam ich nach einer weiteren Stunde im Hotel an.

Tag 11

Heute ging es wieder super ausgeruht 10 Uhr los Richtung Dunaföldvar, dem gestrigen Tagesziel. Nach etwas mehr als 30km mit dem geliebten Gegenwind gab es eine kleine Pause in Hantos.
Viele Grüße aus Ungarn!

Tag 10 Verschlafen

Heute wollte ich ja ein paar km aufholen und dazu zeitig losfahren. Leider hab ich auf dem ollen Samsung wohl die falsche Schaltfläche erwischt und bin erst halb 9 wach geworden. So ging es erst gegen 10 Uhr los. Direkt vor dem Hotel wurde ich mit einem freundlichen Donner begrüßt und der Regen ließ nicht lange auf sich warten.

Wenigstens schleppe ich so das Regenzeug nicht umsonst mit mir rum. 1h Blasenregen später lässt sich mit Bestimmtheit sagen: Pyua top, fizik Flop (Schuhcover waren schon nach 2min durch).

Der restliche Tag verlief ziemlich entspannt und die 86km waren in weniger als 4h erledigt. Leider gab es keine richtigen Alternativen zum Hotel in Szekesfehervar. Vielleicht sollte ich die Tour umbenennen. Vom Outdoor camping zu Hotelbesichtigung mit gelegentlichen Radeln.

Györ

Heute musste ich die erste Niederlage seitens Tourplanung hinnehmen. In Györ war nach 83 von 107km Schluss. Die rechte Wade war schon 30km vorher schmerzend verhärtet und wollte einfach nicht weiter. Damit ist die Etappe morgen mit geplanten 120km auch nicht mehr haltbar. Mal sehen ob ich die verlorene Zeit wieder aufholen kann.
Jetzt habe ich mir eine Massage gegönnt und relaxen bis morgen im Hotelzimmer.


Unterwegs gab es Hinweise auf eine Tomatenzucht und einige Hochzeitsgesellschaften.

Am Abend dann einen schönen Sonnenuntergang.

Tag 9

Heute ging es halb 10 mit 8kg zusätzlichem Gepäck los Richtung Ungarn. Freund Gegenwind machte die ersten 32km nicht gerade einfacher, aber zumindest kühler. Am Tagesende sollen 105km auf dem Tacho stehen. Mal sehen ob das später stimmt. Ich habe gerade die ungarische Grenze passiert und es nicht mal mitbekommen ?

Bratislava

Keine Ahnung was in dem österreichischen Fisch war oder ob Daniel Düsentrieb in der Nacht an meinen Rad geschraubt hat, aber heute fuhren sich die 70km nach Bratislava in 3 1/4h wie ein Messer durch warme Butter. Kaum losgefahren war ich schon angekommen. Lediglich der hektische Verkehr der slowakischen Hauptstadt, der so gar nichts mit einem Rad auf der Straße anfangen könnte, war ein wenig anstrengend.