Auf nach Iglau

Nachdem ich als einziger Gast 8 Uhr meine 3 Palatschinken mit Instantkaffee genießen durfte, ging die Reise Richtung Iglau weiter. Der freundliche Hausmeister, der mir mein Rad aus dem Technikraum gegeben hatte, unterzog es direkt einer Inspektion. Er konnte es nicht fassen, dass da keine Kette und kein Motor dran war. ?

Die nächsten 6,5km raus aus Vlasim ging es schön steil berghoch. Als die müden Muskeln sich wieder an die Belastung gewöhnt hatten und etwa 20km auf dem Tacho standen, fehlte vor mir eine Brücke.

Ein freundlicher Bauarbeiter meinte, ich solle den kleinen Feldweg gleich um die Ecke nehmen. Jetzt weiß ich auch, warum ich ein Terra fahre.

Schlafplatz gone

Nach knapp 60km endlich am heutigen Ziel angekommen, stellte sich der vorher ausgesuchte See als privater Fischteich heraus. Also musste ich mich noch ein paar  Kilometer weiter nach Vlasim schleppen und dort ein Zimmer nehmen. Warmes Wasser gab es im Hotel genauso wenig wie etwas zu Essen.

Mal sehen wie die Knoblauchsuppe und die Nudeln der nächsten Kneipe schmecken ?

Prag

Die 3. Etappe in Prag war extrem anstrengend und von einigen Tiefschlägen gezeichnet. Das Mittagessen war einfach nicht gut und wir mussten fast 2h darauf warten. Anschließend ging es etwa 35km auf der Bundesstraße Richtung Slany, bis sie auf einmal unerwartet für Fahrräder gesperrt war. Zusätzlich immer die freundlichen Sprüche von Siri: Folgen Sie dem Weg 3500m (steil bergauf) ?

Die Entschädigung folgte am Ziel. Das Art Deco Imperial Hotel ist genial und wir durften die Räder in einem kleinen Konferenzraum abstellen und 5min entfernt eine Ente mit Knödeln genießen ?